Donnerstag, 6. August 2009

Gedichtchen 06: Symbol

Von seiner Schwänin angetan
sagt voller Glück der holde Schwan
und streichelt federzart ihr Bein:
"Kein hässlich Entlein mehr zu sein -
das ist, was niemals ich bereue.
Denn Schwäne sind Symbol der Treue."

Mittwoch, 5. August 2009

Gedichtchen 05: Einhundert

Dem Hundertjährigen im Wald
wird plötzlich, beim Spazieren, klar:
"Die Götter scherzen! Denn ich war
die Hälfte meines Lebens alt."

Mittwoch, 29. Juli 2009

Gedichtchen 04: Dreischichtrolle

Als Dreischichtrolle, bleich und rein
hing Klopapier, einst war es Baum
an einer Wand im stillsten Raum
verlor sich selber Blatt für Blatt
und dachte perforiert und matt
"Es muss wohl Herbst geworden sein."

Dienstag, 28. Juli 2009

Gedichtchen 03: Die Erklärung

"Es wird Zeit, dass ich's erklär':"
meint der dick bepelzte Bär
"Seh ich Schnee, denk ich an Schaf'
beginn' zu zählen -

Winterschlaf ."

Montag, 27. Juli 2009

Gedichtchen 02: Von allen

"Von allen Frauen, die da sind"
lügt der Kavalier geschwind
"war keine schöner je als du!"
Doch die Dame hört nicht zu.

Freitag, 24. Juli 2009

Gedichtchen 01: Der Grund

An der Küste stand ein Mann
fragte, was der Grund denn wär
kippte um und fiel ins Meer
dacht' "Aha!"
ertrank sodann.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Der große dicke Elefant und der kleine dicke Elefant 23

Dies ist der letzte Teil der Elefantengeschichtchen. Und so.

"Ich bin nicht klein!", grummelte der kleine dicke Elefant.
"Jaja.", schmunzelte der große dicke Elefant, wie es Erwachsene nunmal zu tun pflegen, wenn ihre Kinder behaupten, keine mehr zu sein.
"Nein, im Ernst.", meinte der kleine dicke Elefant. "Ich bin in den letzten Monaten eine Menge gewachsen."
Der große dicke Elefant schwieg, doch seine Augen verrieten, was er dachte. 'Ist ja gut.', dachte er 'Ist ja gut, mein Kleiner.'
"Ich bin nicht klein!", wiederholte der kleine dicke Elefant.
"Du hast ja Recht.", bestätigte der große dicke Elefant noch immer schmunzelnd und streichelte dem kleinen dicken Elefanten liebevoll mit seinem Rüssel über den Kopf.
Überraschenderweise musste er sich dafür sogar ein wenig auf seine Fussspitzen stellen.

[Aber dick war der kleine dicke Elefant noch immer.]

Dienstag, 21. Juli 2009

Der große dicke Elefant und der kleine dicke Elefant 22

"Hab ich dich!", rief der kleine dicke Elefant und stupste den großen dicken Elefanten, der bis eben noch dösend im Gras gelegen hatte, fröhlich an. "Du bist."
"Ich bin - was?", brummte der große dicke Elefant und öffnete mühsam seine Augen.
"Na dran.", quietschte der kleine dicke Elefant vergnügt. "Mit Suchen."
"Was denn suchen?", fragte der große dicke Elefant, obwohl er die Antwort bereits kannte.
"Nicht Was, sondern Wen!", empörte sich der kleine dicke Elefant. "Weil ich dich gefunden habe, musst du jetzt mich suchen."
"Na gut.", brummte der große dicke Elefant und stand langsam auf. Gähnend reckte er den Rüssel in die Luft.
"Du zählst bis Siebzehn.", erkärte der kleine dicke Elefant. "Solange versuche ich, mich zu verstecken. Du darfst überall suchen, nur nicht dort, wo ich mich verstecke."
"Nicht dort, wo du dich versteckst?", wunderte sich der große dicke Elefant. "Aber wie soll ich dich da jemals finden?"
"Hihihi.", kicherte der kleine dicke Elefant und rannte davon.

Montag, 20. Juli 2009

Der große dicke Elefant und der kleine dicke Elefant 21

Der kleine dicke Elefant saß am See und angelte. Dabei nutzte er seinen Rüssel als Angel und Köder zugleich. Hin und wieder kicherte er leise, weil das kühle Seewasser ihn am Rüssel kitzelte. Und so war es kein Wunder, dass in all der Zeit, in der er nun am See saß und angelte, kein einziger Fisch angebissen hatte.
"In all der Zeit, in der du nun am See sitzt und angelst, hat noch kein einziger Fisch angebissen.", sagte der große dicke Elefant.
"Und das ist gut so.", meinte der kleine dicke Elefant, wackelte vernügt mit dem Rüssel und vertrieb so auch den letzten neugierigen Fisch. "Ich esse schließlich lieber Obst."

Samstag, 18. Juli 2009

Morgendlicher Ohrwurm 44: Battlefield

Wenn ich das Auto nutze, das mein Bruder normalerweise fährt, neige ich aus Faulheit dazu, die eingelegte Musik beizubehalten, den tatsächlich neigen unsere Musikgeschmäcker dazu, sich zu ähneln.

Ich konnte bisher weder mit Motörhead noch mit Iron Maiden etwas anfangen, doch weil er stets äußerst begeistert von diesen Musikformationen schwärmte, ließ ich das Maiden-Album in Autoradio, während ich Hunderte Kilometer auf deutschen Autobahnen zurücklegte. Nach einer Weile nervte mich "Fear of the Dark", doch war kein Anlass, andere Musik auszuwählen. Erst als ich zum gefühlt zehntausendsten Mal "Rime Of The Ancient Mariner" vernahm, hielt ich es nicht mehr aus. Während der Fahrt öffnete ich das Handschuhfach, nahm das nächstbeste Album heraus, ohne einen Blick darauf zu werfen, und legte es ein.

Es war Blind Guardians "A Night At The Opera". Obwohl ich Blind Guadian früher sehr mochte, hatte ich damals, 2002, als dies Album herauskam, nichts damit anfangen können. Es sei überproduziert, hieß es, und obwohl ich mir unter dem Begriff nicht viel vorstellen konnte, fühlte er sich richtig an. Einzig "And Then There Was Silence", ein 16-Minuten-Stück gefiel mir wirklich.
Mein Bruder hingegen mochte das ganze Album, mag es immer noch. 'Nun gut', dachte ich, 'Wenn er es mag, habe ich mich vielleicht nicht lange genug damit beschäftigt.'

Also hörte ich hunderte Kilometer lang "A Night At The Opera". Erneut und immer wieder.

Das Album steckt noch immer im Autoradio, doch es ist mir trotz aller Beschäftigung, trotz diverser Mitsingversuche und Favoritenlieder nicht gelungen, es zu mögen.

Aber als ich heute morgen erwachte, erklang "Battlefield" in meinem Kopf, ein komplexer Song, von dem ich nicht viel mehr als ein paar Zeilen mitzusingen imstande bin, der mich dennoch nicht losließ.

Jedoch ob er mir gefällt, vermag ich nicht zu sagen.

There on the battlefield he stands
Down on the battlefield he's lost
And on the battlefield it ends

Flatterfred...

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